Die Kieler Innenstadt ist im Zusammenspiel mit der Förde der Mittelpunkt, das Herz unserer Landeshauptstadt.
Ende 2008 haben Bürgerinnen und Bürger in Form eines Werkstattverfahrens neue Ideen und Ziele entwickelt,
die im Rahmenkonzept „Perspektiven für die Kieler Innenstadt“ festgeschrieben wurden.
Eine tragende Säule dieses Konzeptes ist die Wiederherstellung der Wasserverbindung zwischen Bootshafen und Kleinem Kiel.
© Visualisierung durch bgmr Landschaftsarchitekten, Berlin
Gestaltungskonzept Aufsicht © Visualisierung durch bgmr Landschaftsarchitekten, Berlin
Der gesamte Ausbau wird nach eingehender Prüfung und Untersuchung der baulichen Verhältnisse ca. 11 Millionen € kosten. Die Stadt müsste 3,0 - 3,5 Millionen € aufbringen. Der Großteil würde über Fördermittel finanziert.
Allein die Wiederherrichtung der Holstenbrücke bei unveränderter Gestaltung würde die Stadt in den nächsten Jahren ca. 2,3 Millionen € kosten, die sie allein finanzieren müsste.
Für die Stadt stellt sich die Frage gar nicht, weil ein Großteil des Geldes für die Sanierung der Holstenbrücke gebraucht würde. Die Fördermittel stehen nur für Städtebauförderung in der Innenstadt zur Verfügung. Wenn sie von Kiel nicht abgerufen werden, fließen sie für ähnliche Projekte nach Lübeck, Flensburg, Neumünster oder andere Städte.
Durch den Ausbau der B 76 hat sich der Verkehr durch die Holstenbrücke auf 11.500 Fahrzeuge mehr als halbiert.
Davon sind ca. die Hälfte der PKW und LKW reiner Durchgangsverkehr, der sein Ziel gar nicht in der Innenstadt hat und deshalb auch um die Stadt herumfahren sollte.
Der Besucherverkehr kann von Norden kommend am Dreiecksplatz über die gut ausgebaute Brunswiker Straße Richtung Kaistraße/ Altstadt fahren. Direkt vor der Holstenbrücke kann in den Jensendamm Richtung Förde oder in die Rathausstraße abgebogen werden. Küter- und Kehdenstraße einschließlich der Parkplätze sind vom Jensendamm direkt anzufahren.
Vom Süden kommend können die Besucher über die Andreas-Gayk-Straße bis an den Berliner Platz heranfahren, um dann am Bootshafen entlang über den Wall auf die Kaistraße zu fahren.
Alle Parkplätze und Parkhäuser in der nördlichen Innenstadt sind so problemlos zu erreichen.
Schon der Umbau des Bootshafens hat in der Innenstadt für eine deutliche Attraktivitätssteigerung gesorgt. Über 45.000 Besucher beim diesjährigen Bootshafensommer sprechen für sich!
Der Kleine Kiel Kanal mit dem großen Wasserbecken auf dem Berliner Platz ist der folgerichtige zweite Schritt, die Innenstadt optisch wieder ans Wasser zu rücken. Er wird deshalb die Aufenthaltsqualität weiter deutlich steigern und die Barrierewirkung der Holstenbrücke für die Fußgänger vor Meislahn aufheben.
Natürlich lebt die Innenstadt gerade von der Attraktivität ihrer Geschäfte. Wir brauchen Läden mit neuen zukunftsweisenden Konzepten. Positive Entscheidungen von Mietinteressenten werden auch davon abhängen, wie gut und interessant sich die Straßen, Plätze und Freiflächen in der Innenstadt darstellen.
„Unsere Kieler Innenstadt steht in einem stürmischen Wettbewerb mit Einkaufswelten wie dem Citti-Park, dem Designer Outlet oder zukünftig der Holsten Galerie in Neumünster!
Der Kleine Kiel Kanal ist eine großartige Chance, unsere Innenstadt entsprechend wetterfest zu machen.“
Eric Pufpaff, Saturn
„Kiel und Meislahn brauchen dringend eine Aufwertung der Holstenbrücke!
Die 6-spurige Steinwüste ist hässlich, laut und verkehrlich so nicht mehr zeitgemäß.
Endlich wird nach Jahren des Stillstands die marode Holstenbrücke im traditionellen Kontext saniert und zukunftsfähig gemacht.“
Daniel Hacker, Meislahn
„Für eine attraktive Innenstadt ist es unumgänglich, dass ein funktionierender und zukunftsfähiger Einzelhandel in Kombination mit ansprechender Gastronomie vorhanden ist.
Dazu gehören nett gestaltete Wege und Plätze, die zum Bummeln und Verweilen einladen. Siehe Hamburg, Aarhus oder Kopenhagen.“
Tim Kleinfeld, Mahlberg
„Der Kleine Kiel Kanal wird und soll nicht nur für die Touristen eine Attraktion werden, sondern auch für die Kieler.
Die Besucher sollen flanieren und sich wohlfühlen können.“
Michael Neldner, Peek & Cloppenburg
„Wir brauchen eine lebendige Innenstadt, in der sich unsere Kunden gerne aufhalten und einkaufen.
Nur erfolgreiche Unternehmen können Steuern zahlen und den Standort stärken. Der Kleine Kiel Kanal ist eine große Chance, die Aufenthaltsqualität nachhaltig zu verbessern.“
Knut Hansen, Intersport Knudsen
„Der Einzelhandel der Innenstadt ist lange genug von Seiten der städtischen Peripherie unter Druck gesetzt worden.
Die Stadtentwicklung steht sozusagen in der Verantwortung, baulich und strategisch die Kieler Innenstadt wieder in Wert zu setzen.“
Uwe Wanger, Kiel-Marketing